Eine große Liebe zum Ball verbindet die Region Schönau seit mehr als 100 Jahren. 1908 brachten die Söhne des Altochsenwirtes Johann Kiefer in den Ferien von der höheren Schule in Freiburg den ersten Fußball mit nach Schönau.
Gekickt wurde auf dem Platz hinter dem Ochsen. Erstmals richtig Fußball gespielt werden konnte dann, nachdem die Notkirche auf der Pfarrwiese hinter dem Rathaus abgerissen worden war.
In den 1920er-Jahren ging es mit Leiterwagen, Pferdefuhrwerken und alten Lastwagen nach Zell, Hausen, Schopfheim und St. Blasien zu Freundschaftsspielen. In dieser Zeit schlossen sich die Kicker dem Turnverein Schönau an.

Als die „reinliche Scheidung“ die Trennung von Turn- und Sportvereinen erzwang, wurde 1927 der Sportverein Schönau ins Leben gerufen. Dieser schloss sich wiederum nach dem Krieg 1945 zu dem Turn- und Sportverein Schönau zusammen. 1956 machte sich die Fußballabteilung des Sportvereines selbstständig und meldete im Juni eine aktive und eine Jugendmannschaft an. Im Juli wurde der neugegründete FC Schönau in den Südbadischen Fußballverband aufgenommen. Nach Beendigung der Saison lag der FC Schönau an erster Stelle mit einem Torverhältnis von 64:16 und 32:0 Punkten.

Über drei Jahrzehnte gab es dann leidenschaftlich geführte Stadtderbys zwischen dem TuS und dem FC. 1971 fanden sich nach der Platzsanierung bei einem Derby 1000 Zuschauer im Buchenbrand ein.
Als es 1974 um beide Vereine sportlich nicht allzu günstig stand, gelang die von beiden Seiten herbeigewünschte Fusion. In Anlehnung an den SV Schönau und der historischen Wurzeln von 1908, kickte man nun gemeinsam unter dem neuen Namen FC Schönau 08 e.V. In einem Fusionsvertrag wurde alles vertraglich festgehalten.

Nach einer anfänglichen Euphorie durchwanderte der neugegründete Verein Ende der 70er-Jahren ein Tief, bevor das erfolgreichste Jahrzehnt in der Geschichte des Vereines folgen sollte. Mit dem ersten Landesliga-Aufstieg 1988, dem zweiten Aufstieg 1991 und des Aufstieg der zweiten Mannschaft 1995 in die Bezirkliga machte man sich einen Namen im Wiesental.

Überregional wurde Schönau durch Talente wie Joachim Löw, Markus Löw, Wolfgang Becker, Hans-Peter Schulzke, Peter Baum und Jörg Steinebrunner bekannt, die in den Profibereich des Fussballs wechselten, und in der Fussball-Bundesliga für Furore sorgten. Insbesondere Joachim „Jogi“ Löw darf hier besonders erwähnt werden, der seit 2006 Trainer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist.

Ab Mitte der 90er-Jahren gab es wieder eine sportliche Durststrecke zu meistern, die mit dem Abstieg in die Kreisliga A 2001 ihren Tiefpunkt hatte.
2008 gelang nach 7 Jahren wieder der Aufstieg in die Bezirksliga.